


Landschaften
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Die Pampa ist eine Grassteppe, die hauptsächlich in Argentinien, Brasilien und Uruguay vorkommt. Je nach Lage variiert die Niederschlagsmenge, entsprechend unterscheidet man zwischen feuchter und trockener Pampa. Die Steppe hat ihre Bezeichnung aus der Sprache der Quechua, dort bedeutet es "Flachland zwischen den Bergen". |
Das auch bei uns bekannte Pampasgras stammt aus dieser Region. Nahezu die Hälfte von Argentinien ist Pampas, dort werden vor allem Rinder gehalten, deren zartes Fleisch bei uns wohlbekannt ist. Amazonasbecken erstreckt sich über viele Ländergrenzen hinweg und bezeichnet das Gebiet rum um den Fluß Amazonas. Es umfasst rund 1% der Landfläche unseres Planeten und zählt dadurch zum größten Landschaftsgebiet unserer Erde. Der größte Teil des Amazonasgebietes liegt in Brasilien. Manaus ist ein bekannter Startpunkt für Expeditionen in diese Region. Machen Sie sich auf eine hohe Luftfeuchtigkeit, hervorgerufen durch tropische Temperaturen und tägliche Regenfälle gefasst. Die Anzahl der vorhandenen Insektenarten und Pflanzen ist unvorstellbar groß und bis heute nur zu einem Bruchteil erkundet worden. Die Altiplano-Hochebene auf rund 3.500 Meter Höhe, zwischen Peru und Bolivien gelegen, beherbergt auf ihre ca. 170.000 km² großen Fläche unter anderem den Titicacasee. Ausserdem liegen in der Hochebene auch die beiden Salzseen Salar de Ciopasa und Salar de Uyuni, in denen auch Salz im Tagebau gewonnen wird. Traumhaft schöne Landschaften, soweit das Auge blicken kann. Keine Bäume, keine Sträucher, höchstens Flamingos kann man entdecken auf ihrem Flug zu den kleinen Salzlaken, um dort nach Essbarem zu suchen. Naja, am Salar de Uyuni gibt es auch einige Lokomotiven aus der Frühzeit des Eisenbahnbaus zu bewundern, die dort auf einem Art Friedhof vor sich hinrosten. Atacama, zwischen Pazifik, Chile, Peru, Bolivien und Argentinien gelegen, ist die trockenste Wüste der Welt: hier regnet es im Schnitt dank El Niño nur alle 8 Jahre. Im berühmten Death Valley, dass auch als regenarme Region gilt, regnet es 50mal mehr als hier. Es gibt hier auch Bereiche, in denen man bisher noch nie irgendwelche Regenfälle verzeichnete. Teile der Wüste haben allerdings dank des herüberschwappenden Küstennebel zwischen September und November etwas mehr Niederschlag, sodass dort auch ein paar Pflanzen blühen, die es aufgrund der klimatischen Bedingungen ausschliesslich hier gibt. Auf der chilenischen Seite gibt es die Tatio-Geysire, dort kann man sich in den Wasserbecken bei 30°C erwärmen, da die Umgebungstemperatur hier auf 4.500 Meter Höhe nur bei ca. 10°C liegt. Ausserdem wird in der Wüste Salz im Tagebau gewonnen. Die Schichtdicke beträgt hier teilweise über 100 Meter. Die teilweise knietiefen Gewässer werden durch unterirdische Wasseradern gespeisst. Hier lassen sich mitunter auch Flamingos entdecken. An der Südspitze von Chile liegt Feuerland. Allerdings gehört nur ein Teil davon Chile, der andere gehört Argentinien. Kurz vor der Antarktis ist das Leben dort doch recht eintönig. Die durchschnittliche Temperatur beträgt in Ushuaia gerade mal knapp 6°C und schwankt in der Breite von 1,8 bis 9,2°C. Auch etwas nördlicher in Punta Arenas, dem wirtschaftlichen Mittelpunkt von Feuerland sind die Temperaturen mit 6,7°C kaum höher. Hier werden sehr viele Schafe gezüchtet, nachdem alle Goldfunde vor 100 Jahren entdeckt und gefunden waren. Rund 250.000 Einwohner leben heute auf der Insel, allerdings so gut wie keine Ureinwohner mehr, dafür viele Immigranten aus England, Spanien, Italien, Deutschland, Kroatien und Frankreich. Guayana ist nicht nur ein Wort-Teil der Länder British-Guayana (heute Guyana), Niederländisch-Guayana (heute Suriname) und Französisch Guayana sondern gleichzeitig auch die Bezeichnung für eine Berglandschaft zwischen dem Amazonas und dem Orinoco und annähernd so groß wie das Amazonasbecken. Das ganze Gebiet ist von riesigen Tafelbergen gekennzeichnet, die sich teilweise bis zu 1.000 Meter über dem danebenliegenden Regenwald erheben. Aufgrund der Höhe sind die Berge teilweise noch nie von Menschen erklommen worden, da viele von Ihnen dauerhaft von Nebelbänken umgeben sind. Zwischen Argentinien, Paraguay und Bolivien befindet sich eine Region, die Gran Chaco genannt wird. Dort ist es im Sommer meist tropisch heiß und feucht und im Winter recht trocken. Hier wurden auch bisher mit 48°C die höchsten Temperaturen in Südamerika gemessen. Das Land ist dünn besiedelt. Eine weitere Hochfläche ist die Gran Sabana, die im südöstlichen Teil von Venezuela liegt. Auch sie wird von Bergen umschlossen, den so genannten Tafelbergen, die von den Ureinwohner Tepuis genannt werden. Hier findet man auch mit 978 Meter den höchsten Wasserfall der Erde, den Salto Angel. Er liegt im Canaima-Nationalpark, der von der UNESCO 1994 zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Der Park gehört mit seinen 30.000 km² zu den größten der Welt und zu den Touristenattraktionen Venezuelas. Das Pantanal ist so ziemlich das größte Feuchtgebiet unseres Planeten und befindet sich in Brasilien, wobei Teile davon auch noch nach Paraguay und Bolivien reichen. Diese Sumpflandschaft wird vom Rio Paraguay durchflossen und hat sechs Monate im Jahr Hochwasser. Logisch, dass dort, auf einem Gebiet, das fast so groß wie Deutschland ist, kaum Menschen leben. Die UNESCO hat Teile des Gebietes zum Biosphärenreservat erklärt, um diese typische Landschaftsform zu schützen. |


